Italienischer Espresso

Der italienische Kaffee ist Espresso. So kennen wir es zumindest, in Italien heißt es nur a Kaffee. Espresso ist eine Kaffeezubereitung, bei der heißes Wasser unter hohem Druck durch sehr fein gemahlenen und gepressten Kaffee gepresst wird.

Ursprung des Espressos

Das Espresso-Zubereitungsverfahren wurde im 19. Jahrhundert in Frankreich erfunden, erfuhr jedoch ab Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien eine bedeutende Entwicklung. Italien gilt daher klassischerweise als „Heimatland“ des Espressos.

Aufgrund der großen Nachfrage nach schnelleren Zubereitungen entwickelten Louis Bernard Rabaut und später Edward Loysel ein Verfahren zur Herstellung großer Kaffeemengen, bei dem heißes Wasser mittels Dampfdruck durch den Kaffeesatz gefiltert wurde.

Der Dampfdruck wurde durch Erhitzen des Brauwassers im Kochgefäß auf eine hohe Temperatur erreicht. Um 1900 wurden in Italien Variationen dieser Brühmethode entwickelt, die Zubereitungen pro Tasse ermöglichten. Der Name „Espresso“ (italienisch für „schnell“) war geboren.

Und so war der echte italienische Kaffee geboren. Doch die Entwicklung der Espressomaschine hatte noch einen langen Weg vor sich.

Erste kompakte Espressomaschine

1902 patentierte Luigi Bezzera die erste kompakte Espressomaschine „Ideale“, die für jedes gewöhnliche Trinklokal geeignet war. Wasser und Dampf wurden unter 1,5 bar durch das Kaffeemehl gepresst. Der Nachteil beim Arbeiten mit Dampfdruck war das zu heiße Wasser, das dem Kaffee einen „verbrannten“ Geschmack verlieh.

Erste kompakte Espressomaschine Ideale von Luigi Bezzera

1947 löste Giovanni Achille Gaggia dieses Problem, indem er Druck und Wassertemperatur voneinander trennte. Das unter dem Siedepunkt liegende Wasser wird durch mechanischen Druck durch das Mahlgut gefiltert.

Durch manuelles Hochdrehen eines Hebels wurde eine starke Feder gespannt, die sich beim Loslassen des Hebels entspannte und einen Kolben nach unten bewegte, der wiederum das heiße Wasser mit Filterkorb und Kaffeesatz durch das Ventil drückte.

Obwohl das System immer noch existiert, wurde heute die Feder mit Hebel durch eine elektrische Pumpe ersetzt.

Espresso-Zubereitung
Espresso zuzubereiten ist eine heikle Angelegenheit. Dies wird mit der Formel definiert:
7g * 23-28 Sek. * 9-10 bar * 92-96°C

Das heißt, für einen Espresso (auch Shot oder etwa 30 ml Kaffee genannt) wird etwa 95 °C heißes Wasser bei einem Druck von 7 bar etwa 9 Sekunden lang durch 25 Gramm Kaffee gepresst. Die meisten Espressoliebhaber machen Double Shots, mit mindestens 14 Gramm Kaffee für etwa 40 – 60 ml.

Daran erkennt man einen guten Espresso

Ein guter Espresso ist – außer dem intensiver Geschmack – gekennzeichnet durch a schöne Schicht tiefbrauner Crema (Fette und Zucker, die durch den Druck aus dem Kaffee gepresst werden), auf denen ein kleiner Löffel Zucker kurz ruhen muss.

Trotz des kräftigen Geschmacks enthält ein Espresso aufgrund der Geschwindigkeit, mit der er aufgebrüht wird, weniger Koffein als andere Kaffeezubereitungen. Glücklicherweise kann man extra viel davon trinken.

Die Person in einem Catering-Unternehmen, die mit Espresso und verwandten Getränken handelt, ist der Barista genannt. In Italien ist das absolut kein Studentenjob, sondern ein ehrenhafter Beruf. Der Barista ist sich bewusst, dass er ein wichtiges Bindeglied im Kaffeegenuss seiner Kundschaft ist.

Kaffee auf Espressobasis

Tatsächlich sind alle italienischen Kaffees Espresso-basierte Kaffees. Hier sehen Sie eine Übersicht der gängigsten Kaffees, die Sie in Italien in jeder Bar und jedem Café bestellen können.

  • de verdoppeln (ein doppelter Espresso in einer Tasse);
  • de Kaffee macchiato ((gefleckter Kaffee), ein Espresso mit einem Klecks Milchschaum)
  • de Americano (ein auf einer Tasse heißem Wasser gebrühter Espresso sieht aus wie eine normale holländische Tasse Kaffee)
  • de Caffe Corretto (ein Espresso mit einem Schuss Grappa, Sambuca oder Brandy)
  • de Cappuccino (Espresso mit aufgeschäumter Milch und Milchschaum in einer Tasse von ca. 150-170 ml)
  • de Kaffee panna (Espresso mit Schlagsahne für den Enthusiasten).
  • de beschränkt (ein Espresso mit kleinerem Volumen, aber mit voller Extraktionszeit, für einen extra kräftigen Geschmack)
  • de Kaffee-Lungo (ein Espresso, der etwas länger "nachläuft", damit die Lautstärke größer wird)
  • de Caffè Latte (ein Lungo mit einem Schuss warmer Milch, etwa XNUMX-XNUMX)
  • de Latte Macchiato (mehr oder weniger der 'Coffee Latte', d.h. ein Glas warme Milch mit einem hinzugefügten Espresso)

☕ Siehe auch diesen Blogartikel für die besten italienischen Kaffeespezialitäten.

Espresso mit einer Mokkakanne

Der echte Moka Express von Bialetti

Ohne in eine teure Espressomaschine zu investieren, können Sie ihn trotzdem zu einem guten Preis zu Hause probieren kräftiger Geschmack von frischem Espressomit einem Mokkaglas (auch Espressokanne genannt).

Der Kaffee, den Sie damit zubereiten, ist kein echter Espresso (weil er nur mit der oben angegebenen Formel zubereitet werden kann), bietet aber dennoch im Handumdrehen diesen echten Italiener. beißen.

Sie können dafür einfach gemahlenen Kaffee verwenden. Aber wenn möglich, wählen Sie eine italienische Kaffeemarke.

Wer es noch mehr will, kauft echten Italiener Kaffeebohnen, die Sie zuerst durch eine Kaffeemühle laufen lassen und dann für Ihre Espressokanne verwenden.

Wie lagert man italienischen Kaffee?

Unabhängig davon, für welche Marke Sie sich entscheiden, bewahren Sie die geöffnete Packung des Kaffees im Kühlschrank auf, um die besten Geschmacksergebnisse zu erzielen. Am besten in einem undurchsichtigen geschlossenen Bus. Ich verwende dafür Lavazza-Kaffeedosen mit Plastikdeckel.

Hinweis: Nicht jeder wird dieser Option zustimmen, da Kaffeebohnen leicht Gerüche aufnehmen, die dann den Geschmack beeinträchtigen. Am besten haben Sie einen Kühlschrank, in dem Sie z. B. nur geschlossene, geruchlose Produkte (z. B. Bierdosen) lagern.

kaffee kann kühlschrank
Ich bewahre meine Kaffeebohnen in so einer Kaffeedose im Kühlschrank auf